Home > Blog > Die Verdiales von Málaga: Was sind sie?
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Die Verdiales von Málaga sind eine sehr alte kulturelle Ausdrucksform, die sehr sehenswert ist, vor allem weil sie Festlichkeit, Geschichte, Musik, Tanz und Kultur miteinander verbindet. Sie ist tief in der Provinz verwurzelt, insbesondere in den Regionen Los Montes de Málaga, Valle de Guadalhorce und Axarquía.

Was sind Verdiales?

Die verdiales ist ein spezieller Fandango, der zur Begleitung eines Orchesters gesungen und getanzt wird, das aus einer Geige, zwei oder vier Gitarren, zwei oder mehr Beckenpaaren, einem Tamburin, mehreren Kastagnetten und manchmal auch einer Bandurria oder einer Laute besteht.

Bei den Aufführungen wird dieses Ensemble durch die Figur des „abanderao“ und des Bürgermeisters ergänzt, die gemeinsam an der Spitze der Gruppe mit einer spanischen oder andalusischen Flagge oder mit der Figur des Schutzpatrons der Region marschieren. Darüber hinaus war es Tradition, eine mit bunten Bändern geschmückte Muschel zu erklingen zu lassen, um die Ankunft der Gruppe in den Bauernhäusern der Gegend anzukündigen.

Was ist der Ursprung der Verdiales?

Die Verdiales von Málaga sind die älteste Folklore in Europa. Ein Genre, das das Ergebnis der Mischung von Kulturen. Bis vor nicht allzu langer Zeit dachte man, dass die Verdiales älter sind als der Flamenco, aber heute weiß man, dass der Fandango von der Insel Kreta stammt, vor fast 3.000 Jahren.

Diese heidnischen Lieder und Tänze wurden von der Kirche übernommen und angepasst, wobei die musikalische Instrumentierung über die Jahrhunderte hinweg beibehalten wurde, wobei die wesentlichen Elemente beispielsweise Muschelschalen, Fingerschnippen, Tamburine, Zimbeln und Kastagnetten waren. Von den Phöniziern über die Karthager, die Römer, die Westgoten und die Araber bis in die heutige Zeit.

Wann werden die Verdiales gefeiert?

Die Verdiales sind bei traditionellen Festen wie der Osterwoche oder der Fiesta Mayor de los Verdiales in Málaga sehr verbreitet, wo man sie auch live erleben kann.

  • Ostern: Einer der Orte, an denen zu Ostern Verdiales gesungen und getanzt werden, ist die Ermita de Verdiales in den Montes de Málaga. Diese Kirche ist allen Fans dieses Musikgenres sehr ans Herz gewachsen, denn in ihrem Inneren befindet sich die Schutzpatronin, die Virgen de los Dolores.
  • Fiesta Mayor de los Verdiales: Am 28. Dezember findet in Puerto de la Torre die Fiesta Mayor de los Verdiales statt, bei der man alle Arten von Verdiales sehen kann. Nicht weniger als 25 Pandas nehmen daran teil. Und am Ende werden Preise für die Besten vergeben.
  • Tag der Verdiales: Jedes Jahr finden an den Kreuzen im Mai vier Prozessionen aus diesen vier Gemeinden in der Kapelle der Drei Kreuze statt, die zwischen Álora, Pizarra, Almogía und Cártama liegt.

Verschiedene Arten von Verdiales

Eine der Besonderheiten der Verdiales ist, dass es drei verschiedene Tanzstile gibt: den von Comares, den von Almogía und den von Los Montes.

  • Typ Verdiales Comares: Dieser Stil ist vom musikalischen Standpunkt aus gesehen der reichste.
  • Verdiales Almogía Typ: ist der schnellste der drei.
  • Verdiales Typ Montes: ist das Lieblingslied der Einwohner von Málaga, das sie am liebsten tanzen. Er wird mit einem Tamburin gesungen, das einen größeren Durchmesser hat als andere Stile.

Wo werden die Verdiales gesungen?

Seit ihrem Ursprung sind die verdiales haben sich nur wenig weiterentwickelt und ihren primitiven Charakter und ihre Authentizität bewahrt. Im Gegensatz zu anderen künstlerischen Ausdrucksformen, die ausgebürgert wurden, werden sie bis heute ununterbrochen von Vater zu Sohn weitergegeben.

Eine der Regionen, die diese Tradition am besten bewahren konnte, ist die Axarquía. Axarquia-Region, wo es mehrere Dörfer gibt, in denen es Pandas verdiales gibt, wie Comares, El Borge und Benagalbón. Eine kulturelle Manifestation, die in diesem Gebiet immer noch sehr präsent ist, insbesondere bei den Festen und Messen, die das ganze Jahr über organisiert werden. Sie sind aber auch in anderen bereits erwähnten Städten zu sehen, wie zum Beispiel in Cártama, Pizarra, Álora oder Almogíaund im Gebiet der Montes de Málaga.

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